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Ich könnte mich richtig aufregen. Es tut mir in der Seele weh, wenn ich sehe, wie manche Frauen sich ständig klein machen und nicht in ihre wahre Größe kommen. Kaum haben sie sich dazu entschlossen, etwas Neues zu starten, gehen sie auch schon wieder rückwärts. Da ist wohl noch ganz viel Altes verankert, das endlich mal auf den Müll gehört.
Liebe Frau, natürlich bist überhaupt nicht du gemeint. Ich schreibe heute von denen, die für alles und jedes eine passende Ausrede haben. Vielleicht kennst du ja welche. Sie sind so unheimlich kreativ! Würden sie die Zeit, die sie für ihre Ausreden aufwenden, für ihr Vorankommen nutzen, wären sie schon lange da, wo sie eigentlich hinwollten.
Ich habe hier einmal ein paar Beispiele von Redensarten und Glaubenssätzen herausgesucht, die ich in meinem Umfeld des Öfteren höre. Sie alle haben etwas damit zu tun, wie Frauen sich selbst klein halten. Anstatt Pläne für ihr Wachstum zu schmieden, drücken sie sich vor Veränderung.
Lasst uns lieber mal kleine Brötchen backen
Ursprünglich hatte dieses Sprichwort eine recht positive Bedeutung. Es ging darum, nicht verschwenderisch zu sein, seine Materialen sinnvoll einzusetzen und aus dem wenigen Teig, den man hatte, vermeintlich mehr zu machen. In armen Zeiten war das sicherlich keine schlechte Idee.
Heute begegnet mir dieses Sprichwort in einem anderen Zusammenhang. Immer dann, wenn es anspruchsvoll wird, wenn man sich in seinem Glanz zeigen soll und wenn es richtig Arbeit wird, dann werden die Wünsche, Träume und Visionen plötzlich kleiner und kleiner. Da wird die ehemals große Planung, das Wunscheinkommen, der Traumurlaub usw. immer mickriger, bis am Ende nur mehr Krümel übrig bleiben. Da wird aus den Malediven Malle und aus dem Cabrio ein Fahrrad.
Vielleicht hat es auch damit etwas zu tun, dass das Sprichwort mit denen in Verbindung gebracht wird, die zu große Töne gespuckt haben, Träume hatten und sie am Ende nicht verwirklichen konnten. In so eine Situation wollen wir ja erst gar nicht kommen. Also backen wir doch lieber gleich kleine Brötchen. Wir wollen uns schließlich nicht blamieren.
Aber so kann das nichts Gescheites werden.
Der Spatz in der Hand ist besser als die Taube auf dem Dach
"Gib dich gefälligst mit dem zufrieden was du hast!" Du glaubst gar nicht, was dieser Spruch bei vielen Frauen angerichtet hat. Den Mädchen wurde früher meist nichts zugetraut. Ihre Träume wurden im Keim erstickt. Denn sie sollten ja eh für den Haushalt und die Kinder da sein. Da sollte es reichen, wenn man kochen, waschen und bügeln kann, seinem Mann die Pantoffeln unter die Füße stellt und noch für so Vieles andere zu diensten ist. Große Träume zu haben war da nicht drin.
Der Mann hatte die alleinige Macht. Und Frauen durften sich bis 30. Juni 1977 nicht einmal ohne Einverständnis ihres Ehegatten beruflich betätigen. Kein Wunder, dass dieses Muster heute noch bei so vielen eine Rolle spielt. Frauen machen sich ohne Not klein und führen ein Leben, das nicht ihres ist. Das bringt mich echt auf die Palme!
Noch mehr ärgere ich mich über Frauen, wenn ich ihnen eine echte Karrierechance aufzeige und es kommt so etwas: "Ach, ich bleib lieber bei meiner Firma. Da bekomme ich jeden Monat mein sicheres Einkommen und später eine schöne Rente". "Ach, mein Mann verdient so gut, und wir haben alles was wir brauchen. Ich muss nicht arbeiten." "Ich bin zufrieden."
Träum weiter
Du wirst dich wundern, wie flink Spatzen sind. Sie sind schneller weg, als du Piep sagen kannst. Wir sind im 21. Jahrhundert. Ein sicherer Arbeitsplatz und eine schöne Rente sind heutzutage Utopie. Und der liebende Ehegatte, der hat manchmal andere Pläne.
Du hast nur dieses eine Leben. Und das willst du mit dem Spatz in der Hand verbringen? Sorry! Dafür habe ich nicht das geringste Verständnis.
Eile mit Weile - Gut Ding hat Weil
Bei diesen Redewendungen stellen sich mir manchmal die Nackenhaare. Als ich damals voller Enthusiasmus mit fast 50 in meine Selbstständigkeit startete und meine Praxis eröffnete, schenkte mir ein liebes weibliches Familienmitglied doch tatsächlich eine Schnecke mit diesem Spruch! Ich war entsetzt, habe es aber nicht gesagt. Was wollte sie mir damit sagen? Wahrscheinlich war es auch nur gut gemeint. Aber gut gemeint ist nicht gut gemacht.
In Wirklichkeit glaube ich, wollte sie Folgendes ausdrücken: "Du bist schon alt. Mach nur nicht so schnell. Das was du vorhast, traue ich dir nicht zu."
Dabei hatte ich mir vorgenommen, so Vieles in der Welt bewegen. Da war 50 kein Alter, in dem ich mir noch lange überlegen wollte, wo die Reise hingehen soll. Nun bin ich bald 66. Da ist schon überhaupt nichts mehr mit Müßiggang. Ganz im Gegenteil. Ich trainiere an meiner Performance. Ich bin schneller als andere und ich sag' dir was: Das finde ich richtig geil! (Dieses Wort wollte ich nie verwenden, aber heute muss es sein.) Wer gut vorbereitet ist, der darf auch Gas geben, am liebsten Vollgas! Von wegen Schneckentempo!
Mein Tipp für dich:
Solltest du älter als 25 sein, streiche diesen Spruch aus deinem Gedächtnis. Nimm' lieber den von meinem früheren Nachbarn, Gott hab ihn selig: "Genieße das Leben, denn es ist später als du denkst."
Wenn du wirklich ernsthaft etwas erreichen möchtest und das Wort "Karriere" dir keine Angst macht, dann starte jetzt, lass den Spatz in der Hand los und auf geht's. Das Leben ruft. Jetzt!
"Morgen ist auch noch ein Tag."
Was? Wie bitte? Hab ich mich da verhört? Da habe ich doch gleich noch einen für dich: "Morgen, morgen, nur nicht heute, sagen alle faulen Leute."
Wenn du es eilig hast, gehe langsam
Mit dem Spruch kann ich auch überhaupt nichts anfangen. OK. Er mag für manche einen Sinn machen. Irgend etwas scheint ja dran zu sein, wenn ihm der Zeitmanagement-Papst Lothar M. Seiwert sogar ein ganzes Buch gewidmet hat. Ursprünglich geht es darum, dass man sich weniger verzettelt, wenn man ein Ding nach dem anderen macht. Dass Multitasking keine Lösung ist, das wissen wir ja bereits.
Was mich ärgert ist, dass dieser Spruch von manchen Frauen so missbraucht wird. Sie nutzen ihn nämlich gerne dann, wenn sie dabei sind, ihre Träume zu begraben, ihren Mut verlieren und ihre Ziele immer kleiner stecken. Dabei wäre die Lösung, sich besser vorzubereiten. Wenn ich meine Deadline kenne, dann tue ich doch alles dafür, dass ich mich schnell fit mache. Ich lerne, setze mir mein realistisches Ziel, plane meine Aufgaben, suche mir ggf. Unterstützung und dann geht's los. Dann darf es auch ruhig schnell sein.
Da draußen sind so viele Frauen, die auf dem besten Weg sind, in die Altersarmut zu rutschen. Andere stecken bereits mittendrin. Wie kämen diese Sprüche bei ihnen an? Sie haben keine Zeit zu verplempern, wenn sie ihr weiteres Leben gut gestalten möchten. Siehe mein Beispiel Marlies, die ich kürzlich kennen lernen durfte.
Network Marketing ist ein Marathon, kein Sprint
Ja, das stimmt grundsätzlich. Es dauert ein paar Jahre, bis man frei, selbst bestimmt und unabhängig sein Leben so gestalten kann, wie man es sich erträumt hat. Dahinter steckt harte Arbeit, Committment, Kontinuität, Stärke, Ausdauer und eine ordentliche Portion Enthusiasmus.
Wenn es dein Ziel ist, große Brötchen zu backen und die Taube auf dem Dach nicht erst in 20 Jahren zu fangen, dann bedeutet das: Beginne jetzt!
Leider wird auch dieser Spruch mit dem Marathon gerne missbraucht, nämlich zugunsten von Faulheit und Trägheit. "Wenn es ein Marathon ist, dann reicht es ja, wenn ich morgen anfange zu trainieren. Vielleicht sollte ich erstmal einen Spaziergang im Park machen und ganz langsam anfangen. Aber nicht heute. Ich nehme mir lieber die Networkerinnen zum Vorbild, die 15 Jahre gebraucht haben, um ihre höchste Karrierestufe zu erreichen."
Beim Marathon geht es nicht darum, es "irgendwie" zu schaffen. Es geht darum, nach 42,2 km durchs Ziel zu laufen. Eigentlich logisch, dass man regelmäßig trainiert. Oder?
Nur die Starken kommen in den Garten
Du wirst dich vielleicht fragen, warum ich diese Schimpftirade hier losgelassen habe. Ich wollte damit niemanden angreifen. Aber wachrütteln. Mein Jahresmotto heißt Frauenpower - Powerfrauen. Ich gebe alles, damit wir Frauen im Network Marketing endlich unsere wahre Größe zeigen und das bekommen, was wir verdient haben. Es ist unsere Zeit. Lass sie uns gemeinsam mit voller Power gestalten. Das ist nicht einfach, aber machbar. Und manchmal tut es auch weh.
Wenn du jemanden kennst, dem ich unter die Arme greifen kann, empfehle mich weiter. Ich bin da! Und in Wirklichkeit bin ich sehr verträglich und geduldig.
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Bleib neugierig.
Deine Luise
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