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AutorenbildLuise Geier-Asfiaoui

Wie ich ein Schneeballsystem zum Platzen gebracht habe

In Gesprächen mit Interessierten werde ich oft gefragt: "Ist das was du tust, ein Schneeballsystem?" Ich kann dann schnell beruhigen, indem ich darüber informiere, dass ich für ein vielfach international preisgekröntes Unternehmen arbeite, das seit 1996 am Markt ist.


Doch für Außenstehende ist es nicht immer einfach, zu erkennen, was nun seriös und was kriminell ist. Bei meiner Recherche war ich echt erschüttert, was es da alles im World Wide Web zu diesem Thema gibt. Es gibt diese Schneeballsysteme immer noch und immer wieder. Daher ist die Frage durchaus berechtigt, wenn man erstmals mit Network Marketing konfrontiert wird.



Inhalt dieses Blogartikels:



Was ist ein Schneeballsystem?


Bei einem Schneeballsystem ist das Geschäftssystem immer davon abhängig, dass schnell Teilnehmende gewonnen werden und der Zuwachs exponentiell ist. Jeder, der mitmacht, wird also dazu verpflichtet, immer mehr Leute zu werben. Voraussetzung ist jeweils, dass Geld investiert wird. Je mehr Teilnehmer, desto schneller wächst das System. So wie ein Schneeball wächst und zur Lawine werden kann, so ist das auch bei einem Schneeballsystem. Dumm nur, dass davon nur die Erfinder des Systems profitieren und die unteren Ebenen in die Röhre schauen.


Lies dir den Artikel der Hanseatic Bank durch. Hier ist das System ausführlich erklärt. Darin ist auch ein Video zu sehen, in welchem leider das System Network Marketing von Menschen skrupellos missbraucht wird. Das ärgert mich! Daher ist es umso wichtiger, sich gut zu informieren und nicht aus lauter Angst die Chance zu richtig ethischem Network Marketing zu verpassen.


Schenkkreise sind Schneeballsysteme


Es ist einfacher als du denkst, ein Schneeballsystem zu gründen. Hier habe ich ein Beispiel für dich, bei dem mir echt die Ohren gewackelt haben, als ich davon erfuhr. Erschreckend ist für mich, dass hauptsächlich Frauen sich von dem System einlullen lassen. Beim Geld scheint manchmal das Gehirn auszusetzen. Und auch bei der Sehnsucht nach Freundschaft und Ausstieg aus dem Hamsterrad. Schau dir das Video unbedingt an. Dann verstehst du, wie gefährlich Schneeballsysteme sind und wie leicht man da reinrutschen kann.



So habe ich ein Schneeballsystem zum Platzen gebracht


Vor einigen Jahren wunderte ich mich darüber, warum immer mehr Facebook-Freunde mich darauf ansprachen, dass es ein geniales System gäbe, bei dem ich mir meine "Pension" mit der einmaligen Zahlung von 40 € auf monatlich 8000 € aufbauen könne. Ich solle doch da mitmachen. Nun, ich bin nicht auf den Kopf gefallen und habe natürlich abgelehnt.


Nach und nach bekam ich in Facebook Veranstaltungseinladungen, zu denen ich gehen solle. Dort könne ich den Gründer dieses genialen Systems der wunderbaren Geldvermehrung kennen lernen und mit einsteigen. Ich müsse eben nur stetig weitere Mitmachende gewinnen.


Als ich sah, dass immer mehr meiner Facebook-Freunde diesem Modell auf den Leim gingen, fing ich an, zu recherchieren. Dazu musst du wissen, dass "Schirm, Charme und Melone" meine Lieblingsserie in meiner Jugend war und Emma Peel noch heute mein großes Vorbild ist. Also machte ich mich detektivisch auf den Weg.


Ich fand Folgendes heraus: Der windige Typ, der die glorreiche Idee für diesen sogenannten Pensionsplan hatte, saß mit seiner Familie in Südamerika und postete schöne Bilder aus dem Swimming-Pool. Er hatte keine besondere Expertise für Finanzgeschäfte und auch selbst nichts auf der hohen Kante.


Fun Fact: Auf der Website, wo man sich für ein Grundeinkommen bewerben kann, hat er sich auch verewigt.


Nun, es wurde immer schlimmer mit den Veranstaltungen in Vier-Sterne-Hotels in ganz Deutschland und es entstanden regionale Facebook-Gruppen. Der Typ wurde zum Gott ernannt und die Facebook-Jünger waren voll des Lobes über ihren vermeintlichen Retter aus allem Elend.


Und dann hat's Boom gemacht


Irgendwann platzte mir der Kragen. Ich dachte mir, das kann doch nicht sein, dass es unseren Behörden nicht auffällt, welche Betrugsmasche hier abgeht. Also erkundigte ich mich und fand die zuständige Stelle heraus, die sich damit befasst. Ich schickte meine Recherchen dorthin. Dann ging es ratzfatz. Schnell bekam ich einen Anruf von der Staatsanwaltschaft, die mir noch ein paar Fragen stellte. Innerhalb von etwa drei Wochen war die Sache erledigt. Die Website und die Internetgruppen waren weg.


Wo das Geld geblieben ist, weiß ich leider nicht. Dank Google habe ich aber herausgefunden, dass der gute Mann nach wie vor in Südamerika sitzt und sich nun mit Angestelltenjobs über Wasser hält.




Ethisches Network Marketing hat nichts mit Schneeballsystemen zu tun


Ich werde mich weiter dafür einsetzen, dass Betrüger schnell erkannt und ihre Machenschaften aufgedeckt werden. Sie zerstören den guten Ruf von seriösen Unternehmen und verbauen Menschen die Chance, sich ein Geschäft aufzubauen, das allen dient.


Wenn du jetzt neugierig geworden ist, schau dich auf meiner Website um, lies meine Blogbeiträge und melde dich bei mir. Ich werde dir zu all deinen Fragen Rede und Antwort stehen. Du brauchst keine Angst zu haben, dass ich dich für mein Network akquiriere. Denn das entscheidest du alleine.



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